Porsche Traktoren
Der Porsche Traktor
1937 | erhält Prof. Ferdinand Porsche von Hitler den Auftrag, neben dem Volkswagen einen Volksschlepper für die "Traktorisierung" der Bauern im Großdeutschen Reich zu entwickeln. Er soll einfach zu bedienen und durch Großserienfertigung günstiger im Preis als die sonst erhältlichen Konstruktionen sein. Zum Jahres ende finden sich in seinem Notizbuch erstmals die Grundzüge dieses Schleppers. |
1938 | ist ein schlepperähnliches Versuchsfahrzeug mit der Konstuktionsnummer 110 fertiggestellt. Das nachfolgende Modell Typ 111 wird u.a. neben der mechanischen Einscheiben-Trockenkupplung mit einer ölhydraulischen Kupplung ausgerüstet. Dieses Merkmal sowie die Luftkühlung wird bezeichnend für die weiteren Porsche-Schlepper. In Waldbröl im Oberbergischen soll ein gigantisches Volkstraktorenwerk entstehen. |
1940/41 | entsteht der Typ 112, ausgeführt in verschiedenen Varianten. |
1942 | muß das Vorhaben in Waldbröl eingestellt werden, ohne daß damit begonnen wurde. |
1943 | wird der Typ 113 mit stärkerem Motor und einem 4-Gang-Getriebe anstelle des bisherigen 3-gängigen entwickelt. |
1944 | im Herbst muß Porsches Betrieb nach Gemünd in Kärnten verlegt werden. Nach dem Krieg wird hier an dem Schlepperprojekt weitergearbeitet, der Typ 312 mit 20 PS Motorleistung entsteht. |
1948/49 | erfolgt mit dem Typ 313 die Umstellung des 2-Zylinder-Motors auf Dieselbetrieb. |
1949 | zum Jahresende kommt es zum Abschluß eines Lizenzvertrages zwischen Porsche und Allgaier, einem mittelständischen Familienbetrieb im schwäbischen Uhingen, das kurz nach Kriegsende den Bau eines einfachen, aber robusten Ackerschleppers aufgenommen hatte. |